OPHELIA ist eine interdisziplinäre Performance, die im SCHAUWERK am 10. Februar 2019 zuerst als Live-Aktion und anschließend bis 30. Juni als Videoinstallation präsentiert wird. Sie reflektiert die vom Menschen verursachte Zerstörung der Natur und schafft dabei Bezüge zu Kunst, Literatur und Wissenschaft. In einer Salzwasser-Lösung, eine Atemmaske und „Ophelias“ Kleid tragend versucht die Künstlerin Nadja Verena Marcin, den Text „The Werld“ von Daniil Kharms über die menschliche Wahrnehmung zu zitieren. Seit Dezember 2017 wurde die Performance an unterschiedlichen Orten weltweit präsentiert, darunter u.a. San Francisco, Santa Cruz (Bolivien) und Köln.
Neben OPHELIA sind zwei weitere Videoperformances und vier Fotoarbeiten ausgestellt. Die Videoperformance How to Undress in Front of your Husband, 2016 ist ein Remake des Kurzfilms von Dwain Esper aus dem Jahr 1937, in dem vermeintliche „Dos“ und „Don‘ts“ einer Frau beim Entkleiden vor ihrem Ehemann vorgeführt werden. Marcin schlüpft in verschiedene Rollen und entledigt sich auf unterschiedlichste Art – vorbildlich, trampelnd, stolpernd – ihrer Kleidung
In der Videoperformance Zero Gravity aus dem Jahr 2013 schwebt die Künstlerin, gekleidet wie die Mitarbeiterin einer Weltraumorganisation, scheinbar schwerelos in einem Flugzeug. Dabei zitiert sie aus dem Text Der tolle Mensch, 1882 von Friedrich Nietzsche.
Marcin nutzt in ihrem Schaffen hauptsächlich die Medien Performance, Video und Fotografie. Unter Einsatz der eigenen Identität und Körperlichkeit erforscht und dekonstruiert sie soziale Rollen und setzt sich mit Themen wie Gender, Geschichte, Moral und Politik auseinander.
10.02.2019–30.06.2019
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SCHAUWERK Sindelfingen
Eschenbrünnlestraße 15
71065 Sindelfingen | Germany
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